Haartransplantationsmethoden - Teil 1
Geht es um das Thema Haartransplantation, dann werden in der Regel drei Methoden erwähnt, die bei einer Haartransplantation eingesetzt werden:
FUE Haartransplantation (Follicular Unit Extraction )
FUT Haartransplantation (Follicular Unit Transplantation)
Eigenblut-Behandlung
Die FUT-Methode
Diese Methode ist nach wie vor weltweit anerkannt und hat sicher Ihre Existenzberechtigung. Dem Patienten wird hierbei ein Hautstreifen mit Haarwurzeln entnommen. Nach der Wundheilung ist jedoch eine Narbe des entnommenen Haarstreifens zu erkennen. Daher kommt es oftmals zu einer
breiten, sehr unästhetischen und auffallenden Narbenbildung, die nur durch die Haarlänge verdeckt werden kann. Der Hautstreifen wird in kleinste Transplantate mikroskopisch zerteilt und als Einzel- oder Zweihaartransplantat in die kahlen, oder dünnen Stellen mittels eines Feininstrumentes eingesetzt. Die komplette Behandlung wird in einer bequemen Sitz-/Liegeposition unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Je nach Menge der zu verpflanzenden „Grafts“ kann die Behandlung in etwa 3-7 Stunden dauern. Nach kurzer Zeit kann eine Schwellung des Gesichts auftreten, die meist nach wenigen Tagen schmerzfrei und ohne Medikamenteinnahme zurückgeht. Die eingesetzten Haarwurzeln beginnen nach etwa 8-12 Wochen mit ihrem Wachstum und bleiben in der Regel ein leben Lang erhalten.
Die FUE-Methode
Bei dieser jüngeren, moderneren Methode werden die Transplantate als so genannte Folliculare Einheiten aus dem Hinterkopf und Seitenareal entnommen. Ein winziges Hohlinstrument (nur 0,7 klein) entnimmt kleinste Hautpartikel (Grafts) mit ca.3-5 Haarwurzeln aus der o.g. Spenderzone.
Im Anschluss werden diese Grafts in die Empfängerzone implantiert.
Die großen Vorteile dieser Methode liegen im kurzen Heilungsprozess, in der maximalen Haardichte und sie hinterlässt keinerlei Narben.
Im nächsten Beitrag thematisieren wir die Eigenblut-Methode und stellen die Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken gegenüber.
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